Jetzt ist Jugend DRAN!

Kinder und Jugendliche müssen nun Priorität haben! Sie brauchen starke Fürsprecher*innen – können sie auf Sie zählen?

Jugend braucht Fürsprecher*innen!

Die Bilderserien des Social-Media-Pakets zeigen, was Kinder und Jugendliche aus fachlich-pädagogischer Sicht jetzt brauchen. Jede*r Einzelne ist gefordert – gelingen kann es nur gemeinsam: Setzen auch Sie sich, wo immer Sie können, für Jugend und ihre Belange ein!

Bitte nutzen Sie das Social-Media-Paket, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen präsent zu machen. Die gesamte Bilderserie kann am rechten Bildschirmrand heruntergeladen werden. Bitte verwenden Sie bei der Nutzung der Bilder auch immer den Hashtag: #jugendjetzt

 

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Und jetzt ?

Klimawandel, Corona, Krieg in Europa, vielleicht auch eine Krise der Demokratie – was lernen wir daraus? Oder anders gefragt: Was ist jetzt unsere Aufgabe als Kinder- und Jugendarbeit, als Entscheidungsträger*innen, als Verantwortungsgemeinschaft? Was müssen wir tun, um unseren Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen, eine lebenswerte Zukunft zu bieten? 

In der Coronazeit finden die Bedürfnisse, Interessen und Lebenslagen der jungen Menschen von Politik und Gesellschaft viel zu wenig Berücksichtigung. Studien zeigen – Jugend fühlt sich nicht wahrgenommen, nicht repräsentiert. Die zentrale Frage ist: Was brauchen junge Menschen gerade jetzt? Was brauchen sie, um die Herausforderungen der Jugendphase gut bewältigen zu können, um ein eigenständiges Leben zu führen, eine eigene Meinung zu bilden und verantwortungsbewusst zu handeln?

+++ Kinder und Jugendliche müssen oberste Priorität haben! Handeln und übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für das, was Jugend jetzt braucht  Eigensinn, Gruppe, Freiraum, Stimme und Gehör, Zutrauen, Wertschätzung. +++

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Jugend braucht Eigensinn

Was wären wir ohne unsere Jugend? Ohne diese wichtige Zeit des Erlebens und der Erfahrung, des Experimentierens und Ausprobierens, der Orientierung und Verselbständigung, der Meinungsbildung und Selbstpositionierung. Es sind die Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse, die besonders prägen. Die Jugendphase ist kurz – zwei Jahre der Pandemie mit enormen Einschnitten eine lange Zeit. Die fehlenden Erfahrungen können nur schwer nachgeholt werden. 

+++ Jugend ist JETZT und lässt sich nicht verschieben. Wir müssen die Jugendphase als wichtige Entwicklungsphase anerkennen und Jugend ermöglichen – Jugend muss ihre Jugend JETZT leben dürfen! +++

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Jugend braucht Gruppe

Nicht ohne meine Freunde! – Wer möchte schon seine Freunde missen? Jugendliche auf keinen Fall! Die Gleichaltrigengruppe, die Peer ist zentral im Heranwachsen der jungen Menschen, sie ist wichtige Unterstützungsressource und Sozialisationsinstanz. Peer-Begegnung ist entscheidend bei der Bewältigung wesentlicher Entwicklungsaufgaben: Sich vom Elternhaus lösen, eigene Wege gehen, sich orientieren, eine eigene Meinung bilden und selbst finden. Gruppe muss man aber auch können, soziale Kompetenzen erlernen. Diese notwendigen Erfahrungen mit Gleichaltrigen fehlen in der Coronazeit besonders. 

+++ Denn ohne geht nix! Wir müssen den Stellenwert der Gleichaltrigengruppe im Heranwachsen der jugen Menschen anerkennen und Treffpunkte, Gruppenerlebnisse und soziales Lernen ermöglichen! +++

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Jugend braucht Freiraum

Die letzten beiden Jahre der Pandemie haben den Erfahrungshorizont junger Menschen extrem eingeschränkt. Gleichzeitig ist die Akzeptanz von Jugend im öffentlichen Raum zunehmend geringer. Für das Heranwachsen der jungen Menschen sind Erfahrungsräume, informelle Lern- und Experimentierfelder immens wichtig. 

Der Fokus ist jetzt nicht nur auf das Aufholen von Lernrückständen zu richten, sondern vor allem auf Freiräume: Gerade jetzt brauchen junge Menschen wieder Möglichkeiten, sich auszuprobieren, sie brauchen positive Erlebnisse und Raum für eigene Ideen – auch als Ausgleich zu alltäglichen Sorgen, Druck und Stress. Sie müssen Grenzen testen, über sich hinauswachsen und ihr Leben wieder selbst bestimmen können. 

+++ Wir müssen die notwendigen Freiräume für Erfahrung und Erleben, für Selbstbestimmung und Autonomie, für Leichtigkeit und Spaß zur Verfügung stellen und die Akzeptanz von Jugend im öffentlichen Raum erhöhen! +++

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Jugend braucht Stimme und Gehör

Wer bestimmt über Zukunft? Wer muss die Suppe auslöffeln, die wir versalzen? Und wo bleibt unser Verantwortungsbewusstsein der nachkommenden Generation gegenüber? 

Im Umgang mit der Pandemie als auch mit der Klimakrise fühlen sich junge Menschen nicht ernst genommen, nicht repräsentiert. Sie sind besorgter und blicken weniger optimistisch in die Zukunft. Es braucht Erwachsene, die sich konsequent und kompromisslos um die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten kümmern und die Interessen und Bedürfnisse von Jugend wahrnehmen. 

+++ Junge Menschen müssen ihr Leben, ihre Zukunft aktiv gestalten und bestimmen können. Wir müssen Jugend und ihren Themen in Politik und Gesellschaft Raum geben und uns für eine lebenswerte Zukunft einsetzen! +++

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Jugend braucht Zutrauen

Jugendliche sind keine Opfer – sie sind handlungsmächtig, sie haben Potenzial und Energie, sie sind Expert*innen in eigener Sache. In den Debatten um die Folgen von Corona sollten wir vielmehr den Blick auf die Fähigkeiten und Stärken der jungen Menschen richten und ihnen Mut machen. 

Zutrauen bedeutet, den jungen Menschen Verantwortung zu übertragen. Zutrauen heißt auch, aus Fehlern lernen und über sich hinaus wachsen. Gerade jetzt braucht es verstärkt Möglichkeiten der Selbstbestimmung und Selbstorganisation.

+++ Wir müssen Jugend etwas zutrauen, ihre Stärken und Fähigkeiten erkennen, sie ermutigen und bestärken, eigene Wege zu gehen. Für uns Erwachsene bedeutet es, Kontrolle abgeben – Daumen hoch und machen lassen! +++

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Jugend braucht Wertschätzung

In der Coronazeit ist der Druck auf Jugend enorm, solidarisch zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Ist es aber nicht vielmehr unsere Aufgabe, solidarisch mit der Jugend zu sein? Sollten nicht wir Verantwortung übernehmen, Jugend ihre Jugend zurückgeben und ihre Belange ernst nehmen? Wo erfahren junge Menschen Wertschätzung? Wo bekommen sie Anerkennung für ihren Verzicht in den letzten beiden Jahren oder für ihr Engagement für andere und für die Umwelt? Wir sollten uns darum kümmern, was Jugend braucht.

+++ Jetzt ist Jugend DRAN! Jugend verdient Solidarität, Respekt, Anerkennung und Beachtung. Wir müssen Jugend ernst nehmen und uns für sie einsetzen, wo immer wir können! +++

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Vielleicht so!

Bei allen gesellschaftlichen Herausforderungen, bei all unseren Aufgaben und Themen sollten wir eines auf keinen Fall vergessen: Unsere Kinder und Jugendlichen. Gelingen kann es nur gemeinsam – setzen auch Sie sich, wo immer Sie können, für Jugend und ihre Belange ein!

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